Lange war es still um USF1, dann kamen Tag um Tag mehr negative Meldungen und nur ein Lebenszeichen, das besagte: "Wir sind noch nicht tot." Gegenüber der New York Times musste Teamchef Ken Anderson nun eingestehen, dass das Team in finanziellen Problemen steckt. "Wir arbeiten mit der FIA daran, um klarzustellen wie viele Rennen wir verpassen können."

Vor einiger Zeit hatten Bernie Ecclestone und Jean Todt angedeutet, dass das Concorde Agreement den Teams drei ausgelassene Rennen zustehen würde, bevor der Startplatz erlischt. Die FIA stellte kurz darauf jedoch klar, dass sie keinerlei verpasste Rennen dulden würde, da sich die Teams im Concorde Agreement zur Teilnahme an allen WM-Läufen verpflichtet hätten. Ein ausgelassenes Rennen sei deshalb ein Verstoß gegen das Reglement und würde bestraft.

"In einer idealen Welt könnten wir die ersten vier Rennen auslassen und in Barcelona einsteigen", sagte Anderson. "Es ist alles möglich. Aber was würde es ihnen bringen[, den Antrag von USF1 abzulehnen]? Warum sollten sie uns einen Franchise geben und dann beim ersten Problem den Stecker ziehen?" Das sei nicht das Signal, das er von der FIA erhalten habe. "Sie möchten uns helfen, uns nicht dicht machen."

Derzeit wartet Anderson auf eine Antwort von FIA-Präsident Todt. Je schneller diese komme, desto besser seien die Chancen, neue Sponsoren an Land zu ziehen.