Bruno gibt Gas für sein F1-Debüt mit Campos., Foto: Bruno Senna
Bruno gibt Gas für sein F1-Debüt mit Campos., Foto: Bruno Senna

Facebook, twitter, youtube, die Motorsport-Magazin.com Community - keiner kommt heutzutage ohne sie aus. Aber wer sagt denn, dass nur Normalsterbliche diese Dienste nutzen? Auch Rennfahrer sind nur Menschen, die gerne an der neuen Online-Welt teilnehmen.

Bruno Senna zum Beispiel twittert gerne. Vor Kurzem packte er sogar ein Video von sich beim Training ins Netz. Aber nicht irgendeines: Der Clip zeigt den Brasilianer in einem Raum beim Trampeln auf dem Fahrrad, das wiederum auf einem Laufband fährt, Luftzufuhr per Ventilator erhält und parallelem Zocken auf der Playstation. Das ist Multitasking!

Jaime Alguersuari erholt sich nach dem Training anderweitig. "Nach vier Stunden Radfahren und zwei Stunden Nackentraining gibt es keinen besseren Weg, sich zu erholen, als im Studio!", teilt er via twitter mit und zeigt dazu ein Bild von seinem komplett eingerichteten privaten Tonstudio.

Jose Maria Lopez trainiert sicher auch hart für sein F1-Debüt mit USF1. Am Wochenende besuchte er sein neues Team in Charlotte, North Carolina. Damit war er in den letzten Wochen allerdings nicht alleine: Immer wieder gab das Team bekannt, angeblich prominenten Besuch erhalten zu haben.

Jose Maria Lopez ist ähnlich euphorisch wie der Rest der Statisten., Foto: US F1 Team
Jose Maria Lopez ist ähnlich euphorisch wie der Rest der Statisten., Foto: US F1 Team

Dazu zählten: Boris Said (NASCAR-Fahrer), Bob Varsha (SpeedTV-Moderator), Conor und Derek Daly (ehemaliger F1-Rennfahrer) und Josef Newgarden (laut USF1: "American up-and-coming racing phenom", also ein angehendes amerikanisches Renn-Phänomen, wer ihn trotzdem nicht kennt: Er fuhr 2009 in der britischen Formel Ford). Diese Reihe an illustren Gästen drängt einen Verdacht auf, was USF1 tatsächlich in der Mega-Fabrik in Charlotte, North Carilona aufzieht.

Auf der offiziellen Facebook-Seite des Teams fragte ein Fan: "Wann gibt´s Bilder vom neuen Auto?" Ein anderer Fan antwortete: "USF1 baut keine Rennautos, sie bauen Rennauto-Teile, die sie in ihren Videos im Hintergrund liegen lassen, damit es aussieht, als ob sie viel arbeiten." Vielleicht wird die USF1-Fabrik somit eine Art Freizeitpark, ein Jurassic Park für Formel-1-Teams! Echte, lebendige Attraktionen, gebackene Karbon-Fahrzeugnasen, frisch errichtete Büroräume und unbenutzte Supermaschinen zum Anfassen - sie haben keine Kosten und Mühen gescheut...

Wer solche Vorlagen liefert, muss etwas Spaß verstehen... ;o)

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