Der Nacken war das letzte Fragezeichen, das viele noch über dem Comeback von Michael Schumacher sahen, bevor er am Montag den ersten Test im neuen Mercedes GP fuhr. Schon am Abend hatte der siebenfache Weltmeister gemeint, alles sei in Ordnung, seine Betreuer hielten sich aber noch zurück. Dr. Johannes Peil von der Sportklinik Bad Nauheim hat nun aber ebenfalls grünes Licht gegeben. "Wir sind soweit", meinte er in Valencia. "Er ist jetzt wieder im normalen Zyklus und kann den normalen Umfang trainieren." Schumacher laborierte voriges Jahr an einer Verletzung der Schädelbasis, die er sich bei einem Motorradunfall zugezogen hatte. Die verhinderte vorigen Sommer sein Comeback als Ersatzfahrer von Felipe Massa im Ferrari.

"Wir sind von der Verletzung weg", betonte Peil nun. Schumacher trainiert nun wieder vier bis sechs Stunden pro Tag, am Dienstag rückte er in Valencia auch zu einer Tour mit den Rennrad aus, bei der ihn auch ein Physiotherapeut begleitete. Wichtiger als Kondition ist dem Deutschen aber vor allem die Arbeit an Koordination, Geschicklichkeit und Schnelligkeit. "Sie erfordern mehr Trainingsarbeit als Kondition", sagte Peil.