Mit dem Engagement von Michael Schumacher gelang Mercedes der große Coup. Der siebenfache Champion wird für sieben Millionen Euro für Mercedes GP an den Start gehen. Eine Summe, die so manchem beim deutschen Autohersteller sauer aufstößt. Für Mercedes-Mitarbeiter Uwe Werner sei die Entscheidung von Mercedes GP in Zeiten der Wirtschaftskrise nur schwer zu rechtfertigen.

Allein im vergangenen Jahr verabschiedeten sich mit Honda, BMW und Toyota gleich drei Autohersteller aus der Formel 1. Für Erich Klemm hat Mercedes "die Chance verpasst aus dem kostenintensiven und kontroversen F1-Zirkus auszusteigen". Nun meldete sich Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug zur Wort. Er kann die Kritik nicht verstehen.

"Daimler wird im nächsten Jahr 60 Prozent weniger ausgeben als zu seinem Höhepunkt 2005. Mit unseren Maßnahmen haben wir unsere Kosten innerhalb von fünf Jahren um die Hälfte reduziert", erklärte Haug gegenüber dem Sportinformationsdienst. Zudem würde das Gehalt von Schumacher und Nico Rosberg nicht von Mercedes Benz bezahlt, sondern von den Sponsoren und der FOM.