Motorsport ist neben Spitzentechnik und hartem Wettkampf vor allem auch Emotion, deswegen lässt es sich nicht vermeiden, dass die Fahrer hin und wieder auch einmal in emotionalen Momenten Aussprüche tätigen, die nicht jedem gefallen. So passiert nach dem Abu Dhabi Grand Prix im vergangenen Jahr, als Jenson Button zu den anderen beiden Podestfahrern Sebastian Vettel und Mark Webber sagte: "Fuck, ich hätte warten sollen." Dieser Ausspruch war bei der Übertragung der BBC laut und deutlich zu hören und es fand sich auch noch ein Zuseher, der sich deswegen beschwerte, war in einem Bericht der unabhängigen Kommunikationsfirma Ofcom zu lesen.

Es drohte deswegen sogar eine Strafe, doch die BBC kam straffrei davon. So erklärte die Rundfunkanstalt, dass sie nur beschränkte Kontrolle darüber habe, was bei der Formel-1-Übertragung über den Äther geht, da das Material von der Formula One Management geliefert wird. "Sie haben aber betont, dass sie die Formel 1 darum gebeten haben, die Fahrer daran zu erinnern, dass ihre Gespräche live ausgestrahlt werden und sie deswegen nicht fluchen sollen. Die Formel 1 habe die Fahrer auch daran erinnert", teilte Ofcom in einem Statement mit.

Des Weiteren argumentierte die BBC, die meisten Zuseher würden verstehen, dass während live übertragener Sportveranstaltungen durchaus derbe Sprache verwendet wird, und sie erinnerte daran, dass der Kommentator sich auch gleich für die Aussage Buttons entschuldigt habe. Bei Wiederholungen sei das Fluchwort dann auch entfernt worden. Ofcom fügte noch an, dass ein Großteil der Zuschauer Einblicke hinter die Kulissen - wie eben die Plaudereien nach dem Rennen - durchaus zu schätzen wüsste. "Um die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung zu minimieren hat die BBC gesagt, sie würde in Zukunft alles unternehmen, um den Ton zu verschleiern, sollte es Anzeichen geben, dass es wieder zur Verwendung von derber Sprache kommt", ließ Ofcom noch wissen.