Das neue USF1 Team von Ken Anderson und Peter Windsor darf in seiner Debütsaison 2010 zusätzliche Aerodynamiktesttage absolvieren, um so den geographischen Nachteil der Basis abseits Europas auszugleichen. "Wir haben einen besonderen Ausgleich erhalten und dürfen sechs Straight Line/100% Windkanal Tage haben, statt der erlaubten vier, die alle anderen Teams machen dürfen", verriet Windsor gegenüber Autosport. "Das ist ein Beispiel dessen, wie die FIA und die Teams uns willkommen heißen."

Motorsport-Magazin.com kam das Spanisch vor: Das Sportliche Reglement der FIA für die Saison 2010 schreibt in der aktuell veröffentlichten Fassung vom 11. Dezember 2010 ein Maximum von sechs Aerodynamiktesttagen vor - im letzten Jahr waren es noch maximal acht. Angeblich einigten sich die Teamchefs bei einem der letzten Meetings jedoch darauf, diese Zahl auf nur noch vier Tage zu reduzieren.

Jeder dieser vier Tage kann gegen vier Stunden Windkanaltests mit einem 100%-Modell eingetauscht werden. USF1 muss sich nach den Aussagen von Windsor nicht an diese Regel halten und darf mehr Straight-Line-Aerodynamiktests oder 100%-Windkanaltesttage absolvieren. Die FIA kam dem Team bereits damit entgegen, dass es für seine ersten Testfahrten im Februar nicht zu den Gruppentests nach Valencia und Jerez reisen muss, sondern diese in den USA in Alabama durchführen darf.