Toyota galt als Team mit einem der größten Budgets in der Formel 1. Doch Geld garantiert keinen Erfolg. Das weiß auch Timo Glock, weshalb sich der Deutsche entschied, 2010 für Virgin Racing zu fahren. Für Glock bedeutet der Wechsel zu dem F1-Neueinsteiger allerdings keinen Rückschritt, sondern viel mehr einen frischen Wind für seine Karriere.

"Ich denke, dass ist eine großartige Möglichkeit. Ich freue mich schon sehr auf die neue Saison. Es ist völlig anders zu dem, was ich bisher gemacht habe - in einem positiven Sinne", erklärte der Deutsche bei der offiziellen Team-Präsentation. Glock weiß, dass das nächste Jahr für das Team kein leichtes wird. "Es ist unser erstes Jahr und wir müssen erst unseren Platz finden. Unser Ziel muss es sein, uns Respekt zu verschaffen. Die Kurve muss nach oben zeigen", verriet der Deutsche.

Fokus liegt auf Punkte

Sollte es dennoch einmal bergab gehen, dann will der Deutsche nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern noch härter arbeiten. "Das ist wichtig in der Formel 1. So lange wir uns weiterentwickeln, so lange bin ich glücklich", meinte Glock. Wie jeder Neueinsteiger hofft man auch bei Virgin das beste neue Team zu sein. "Das ist aber nur Eines unserer Ziele für 2010. Wenn man in die Fabrik geht und die Leute sieht, dann merkt man, dass das nicht ihr Ziel ist. Sie wollen den Fortschritt. Sie wollen ab der Saisonmitte um Punkte kämpfen oder die Top-10. Sicher müssen wir realistisch bleiben, aber der Fokus liegt auf Punkten", sagte Glock.

Das zweite Cockpit erhielt der Brasilianer Lucas di Grassi. Beide Piloten kennen sich noch aus der GP2. "Wir hatten in der GP2 einen wirklich harten, aber fairen Kampf. Ich mag ihn als Fahrer und als Person. Er ist ein schneller Fahrer. Er gewann in Macau, was wirklich ein Richtwert ist", erklärte Glock.