25 Punkte erhält der Sieger eines Formel-1-Rennens ab der Saison 2010, der Zweite bekommt 20 und der Dritte 15. Danach gewährt das neue Punktesystem WM-Zähler bis zum zehnten Platz. Nach der Bekanntgabe des neuen Systems gab es Kritik, dass der Punkteabstand zwischen den Top-3 zu groß sei. Norbert Haug sieht das nicht so. Er sagte dem sid: "Wie bislang erhält der Zweite 80% der Punkte des Siegers und der Dritte 60%."

Tatsächlich hätte das neue Punktesystem von 2010 nichts an den Endständen der vergangenen Jahre geändert. Jenson Button wäre 2009 noch immer Weltmeister vor Sebastian Vettel und Mark Webber geworden. Auch die knappen Titelkämpfe 2008 und 2007 hätten die gleiche Reihenfolge in der Endabrechnung nach sich gezogen: Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen wären jeweils mit einem Punkt Vorsprung Weltmeister geworden.

Um eine Veränderung in der WM-Schlusstabelle zu finden, muss man bis ins Jahr 1999 zurückgehen. Umgerechnet auf das neue System hätte Eddie Irvine den WM-Titel anstelle von Mika Häkkinen gewonnen. Allerdings wäre das auch mit dem zuletzt genutzten Punktesystem bis Platz 8 der Fall gewesen. Bis 2003 gab es bekanntlich nur für die ersten Sechs WM-Punkte.