Die chaotischen Samstage nehmen in der Formel 1 kein Ende. Schon in Suzuka musste Nick Heidfeld über anderthalb Stunden auf die Bestätigung seines Startplatzes warten. In Brasilien wurde es noch extremer: Das gesamte Qualifying dauerte über zweieinhalb Stunden. Diesmal hatte Heidfeld aber nicht das bessere Ende für sich: Er schied schon im Q1 aus.

"Es ist natürlich ärgerlich, schon in Q1 auszuscheiden, aber da war für mich nichts dran zu ändern", sagte er. "Wir wussten natürlich, dass es regnen würde, und wir sind mit der Bodenfreiheit auch ein bisschen höher gegangen, aber es war für diese Wassermassen eben einfach nicht genug. Im Formel 1 hat man dann nicht nur mit den Reifen ein Aquaplaning-Problem, sondern auch mit dem Unterboden. Das ist dann kein Fahren mehr, man schwimmt auf und ist Passagier."

Heidfeld hoffte, dass das Wetter gegen Ende der ersten Session besser werden würde, aber das Gegenteil war der Fall. "Ich konnte mit den frischen Reifen gar nichts mehr anfangen. Ich hoffe sehr, dass es morgen zum Rennen nicht so gießt, denn dann kann man einfach nicht starten."

Die Erfahrung im halbnassen am Freitag half ihm nicht. "Das war nichts Halbes und nichts Ganzes und hat die Abstimmungsarbeit erschwert", sagt er. "Jetzt bin ich sehr gespannt, wie das Wetter morgen im Rennen wird. Angesichts meines Startplatzes könnte ich von ein bisschen Chaos ja profitieren. Aber, wie gesagt: Befahrbar sollte die Strecke schon sein."