Um 8:30 Uhr erhielt Kamui Kobayashi auf dem Weg an die Rennstrecke die frohe Kunde: Er durfte bei seinem Heimrennen in Suzuka die beiden Freitagstrainings für den kranken Timo Glock bestreiten. "Es war eine kleine Überraschung, obwohl ich wusste, dass Timo krank war, hatte ich nicht damit gerechnet."

Trotz des schlechten Wetters freute sich Kobayashi über die Chance, wieder einmal ein F1-Auto zu fahren. Das durfte er wegen des Testverbots seit März nicht mehr. "Ich habe versucht, mich Schritt für Schritt zu verbessern und es war wichtig, keine Fehler zu machen, weil ich so viele Runden wie möglich fahren wollte."

Ein Risiko ging Kobayashi nicht ein. "Ich gab nicht 100%, aber die Rundenzeiten waren trotzdem gut, besonders wenn man bedenkt, wie wenig Erfahrung ich auf der Strecke habe." Vor sechs Jahren fuhr er zuletzt in Suzuka. Seit seinem letzten Test vor Saisonbeginn habe sich das Auto stark verbessert. "Es ist schwierig, eine Einschätzung im Regen abzugeben, aber ich war wirklich beeindruckt, wie viele Fortschritte in dieser Zeit erzielt wurden."