Das Fazit von Kimi Räikkönen fiel nach Startplatz 13 gewohnt knapp aus. "Wir waren einfach zu langsam", brachte es der Ferrari-Pilot auf den Punkt. Den Grund für den Zeitrückstand auf die Spitzenteams sieht Räikkönen in der Entscheidung, die Entwicklung des F60 einzufrieren. "Die anderen Teams haben ihre Autos weiterentwickelt und wir nicht. Das macht es nicht leichter, aber das Team hat entschieden, die Entwicklung einzustellen", verriet der Finne.

Man kämpfe zwar noch um den dritten Platz in der Konstrukteurswertung, aber das seien nicht die Ansprüche von Ferrari. "Wir sind hier in der Formel 1, um mit den anderen Teams um Platz eins zu kämpfen. Dahergehend haben wir diese Saison nichts mehr zu verlieren und somit war es für mich die richtige Entscheidung, die Entwicklung zu stoppen", erklärte Räikkönen. Von Startplatz 13 sind Punkte nur schwierig zu holen, vor allem da auf dem Marina Bay Street Circuit Überholen schwierig ist.

Das weiß auch Räikkönen und hofft auf etwas Glück. "Unsere Rennpace ist nicht so schlecht, aber auf dieser Strecke ist es sehr schwer zu Überholen. Wir könnten Glück mit den Safetycar-Phasen haben", meinte der Finne. Regen wünscht er sich allerdings nicht. "Die Strecke ist ziemlich schwierig, noch mehr im Nassen. Mal sehen, was morgen passiert", sagte Räikkönen. Die größten Chancen rechnet sich der Ferrari-Pilot dank KERS am Start aus.

Guter Start wichtig

"Am Start kann man leichter Plätze gut machen als während des Rennens. Wir werden versuchen, wie in den letzten Rennen einen guten Start hinzulegen", so Räikkönen. Doch er befürchtet, dass ihm noch etwas anderes Probleme bereiten könnte, und zwar die Reifen. "Die Reifen sind nicht so schlecht, allerdings könnte der weiche Reifen uns über die Renndistanz Schwierigkeiten bereiten. Manche Autos können mit dem weichen Reifen besser umgehen, manche weniger", verriet Räikkönen.

Nach dem Singapur-GP steht für Ferrari schon die nächste Herausforderung an: Suzuka. "Suzuka wird noch einmal schwierig für uns. Auf dieser Strecke braucht man Abtrieb und den haben wir nicht. Ich hoffe, dass es in Brasilien besser läuft und die Strecke in Abu Dhabi kennt keiner", meinte Räikkönen.