Rubens Barrichello zittert bereits seit einiger Zeit um sein Getriebe. Nachdem dieses beim Rennen in Spa-Francorchamps einen Schaden genommen hatte, bestand schon in Monza die Gefahr, dass er das Getriebe vorzeitig wechseln lassen müsste und dadurch um fünf Startplätze nach hinten versetzt würde. Doch das Getriebe hielt und Barrichello gewann das Rennen.

Auf ein ähnliches Wunder hoffte er in Singapur erneut, doch diesmal muss er sein Getriebe als Vorsichtsmaßnahme wechseln lassen. Das Team soll laut Auto, Motor und Sport bereits einen solchen Antrag bei der FIA gestellt haben. Der Grund: Unter der Strecke in Singapur sendet die U-Bahn ein Magnetfeld aus, das der Getriebesteuerung zusetzen kann.

Dieses Problem soll im letzten Jahr zu einem Defekt am Red Bull von Mark Webber geführt haben, weswegen plötzlich zwei Gänge auf einmal eingelegt wurden. Obwohl Red Bull das Problem nicht exakt bestimmen konnte, schützte man das Getriebe mit einer Metallplatte und nahm Softwareänderungen vor. Christian Horner betonte auch, dass Red Bull dies nicht als einziges Team gemacht habe.

Bei Brawn scheint es nicht geholfen zu haben. Barrichello muss wegen des nach dem 3. Training geplanten Getriebewechsels fünf Plätze zurück. Für den Rest es Singapur-Wochenendes soll er ein altes Getriebe fahren, die letzten drei Rennen gibt es dann regelkonform ein neues.