Die Teamvereinigung FOTA hat sich am Freitag in einer Pressemitteilung äußerst besorgt darüber geäußert, dass Dokumente und Informationen zum Fall Crashgate an die Öffentlichkeit gelangt sind. In dem Verfahren wird Renault beschuldigt, Nelson Piquet Jr. beim Singapur Grand Prix 2008 angewiesen zu haben, das Auto in die Mauer zu setzen, um durch die folgende Safety Car Phase Fernando Alonso nach vorne zu bringen. "Alle Parteien in diesem Streit sollten das Recht haben, eine faire Anhörung im privaten Rahmen zu haben und nicht in der Öffentlichkeit. Das schafft einen Publicity-Schaden beim Unternehmens-Image und der Glaubwürdigkeit der Formel 1", hieß es in dem Statement.

Wie die FOTA weiter meinte, sollten die Differenzen innerhalb des Sports auf professionelle Art abgehandelt werden, weswegen sie es verurteile, wenn vertrauliche Dokumente herausgegeben werden, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. "Vertrauliche Dokumente sollten unter der Kontrolle der zuständigen Behörde bleiben." Das ist in diesem Fall die FIA, die ihrerseits in Monza mehrfach versichert hat, dass sie die Informationen an niemanden weitergegeben hat. Blieben noch die anderen Beteiligten: Renault und die Familie Piquet mit ihren jeweiligen Anwälten.