Mit nur zwei Punkten, war Belgien zusammen mit Ungarn der bislang schlechteste Grand Prix der Saison für Brawn GP. Darum wunderte es auch kaum, dass Teamchef Ross Brawn äußerst enttäuscht war, nachdem der in der WM führende Jenson Button ausgefallen und Rubens Barrichello lediglich Siebter geworden war. Schon direkt beim Start begannen sich die Sorgenfalten des Teamchefs zu vertiefen. "Rubens' Auto ging beim Start in Anti-Stall, wodurch er kurz stehen blieb. Das war für das ganze Team sehr frustrierend .Es war ein technisches Problem am Auto und wir müssen das schnell aussortieren, da uns das dieses Jahr zu oft passiert ist", meinte Brawn.

Um den Schaden durch dieses Problem zu minimieren, wurde Barrichello während der Safety Car Phase kurz nach dem Start an die Box geholt und voll getankt, um danach nur mehr ein Mal stoppen zu müssen. Das funktionierte auch, bis kurz vor Schluss ein Ölleck Rauch aus dem Heck des BGP001 aufsteigen ließ, was den Brasilianer selbst ebenso besorgte wie das Team. "Wir haben ihn deswegen gebeten, Heikki Kovalainen ziehen zu lassen und das Auto bis zum Ende des Rennens zu schonen."

Beim Renn-Ende war Button schon lange wieder im Motorhome zurück und hatte es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Brawn hatte einen guten Start vom Briten gesehen, eine Kollision mit Romain Grosjean in Kurve fünf beendete dann aber alles nach nur wenigen Metern. "Es gibt wichtige Lektionen, die wir von diesem Wochenende mitnehmen können und vor den letzten fünf Rennen der Saison werden wir im Werk einiges an harter Arbeit erledigen", versprach Brawn.