Sebastian Vettel fuhr in Spa-Francorchamps ein unauffälliges Rennen, mit Platz drei aber entscheidend im Sinne der Weltmeisterschaft. Während WM-Spitzenreiter Jenson Button eine Nullrunde einfuhr, holte der Deutsche sechs wichtige WM-Punkte. "Generell war das heute das Maximum. Wir wussten, dass es schwierig wird. Ich denke, wir haben am Anfang des Rennens Platz eins oder zwei verloren. Wir konnten in der Hälfte des ersten Stints bis zum Ende des Rennen drei bis vier Zehntel aufholen, doch die Lücke zu Kimi [Räikkönen] und Giancarlo [Fisichella] war am Ende leider zu groß", verriet der Red Bull-Pilot im Gespräch mit RTL.

Im Nachhinein sei die Strategie der anderen Teams besser gewesen. "Wir waren gestern überrascht vom Ergebnis. Wir dachten, dass die anderen nicht so aggressiv ins Rennen starten. Wir hätten im Nachhinein besser agieren können, aber Platz drei ist im Sinne der WM ein gutes Ergebnis" erklärte Vettel. Nach dem Motorschaden in Valencia hatte die Presse den Deutschen fast schon abgeschrieben. Vettel selbst hat die Hoffnung auf den Titel nie aufgegeben. "Man muss ausblenden, was von den Medien geschrieben wird. Seit einiger Zeit habe ich ein Ziel, einen Traum und davon kann mich keiner abhalten", stellte der Deutsche klar.

Beim Italien-GP in Monza erwartet Vettel ein ähnlich gutes Rennen. "In Monza stehen die Chancen für uns gut. Unser Auto ist extrem schnell. Unterm Strich waren wir in den Rennen immer wettbewerbsfähig und immer im Stande vier, fünf Punkte mitzunehmen. Leider sind wir nicht immer im Ziel gewesen, aber wir sind dran die Lücke zu schließen und vorne zu stehen. Das Auto ist gut, es ist alles drin", meinte Vettel optimistisch.