Eine gute Leistung, keine Fehler, gute Rundenzeiten und ein klarer Schritt nach vorne, Adrian Sutil war nach seinem zehnten Platz in Valencia durchaus zufrieden. Trotz der hohen Temperaturen war es für ihn perfekt gelaufen, beim parallelen Boxenstopp kam er dank des kürzeren Halts an Nick Heidfeld vorbei und konnte den nach Hause fahren. "Ich denke, der zehnte Platz war das Maximum, das wir von Startplatz zwölf holen konnten." Damit es in die Punkte geht, braucht es nach Sutils Meinung noch eine etwas bessere Aerodynamik, also mehr effizienten Abtrieb. "Wir haben hier aber ein tolles Paket gehabt und ich glaube, Spa kommt uns noch mehr zugute."

Etwas weniger auffällig unterwegs als Sutil war Giancarlo Fisichella, der sich aufgrund seines Startplatzes mit einer Ein-Stopp-Strategie durch das Rennen kämpfen wollte, um Plätze gutzumachen. "Ich hatte einen sehr guten Start, wich der Kollision aus und war Ende von Runde eins auf Platz 13, direkt hinter Adrian. Der erste Stint auf harten Reifen war sehr konstant mit einer guten Pace", berichtete er. Als er nach dem Stopp dann auf weichen Reifen zurechtkommen musste, gab es aber Graining, was nicht so toll war. Die Pace hielt dennoch einigermaßen, auch wenn er sehr behutsam mit den Reifen umgehen musste. "Platz zwölf ist ein gutes Ergebnis für uns. Wir haben etwas aufgeholt und scheinen nur vor Toyota und einigen anderen Autos zu sein. Wir brauchen noch einen Schritt wie dieses Wochenende, dann können wir leicht Punkte holen."

Punkte wären der große Traum von Vijay Mallya, der sich über die gute Leistung am Wochenende aber auch ohne Zähler freute. "Das war vielleicht unser stärkstes Rennen in zwei Saisonen. Die Updates für dieses Rennen haben uns einen großen Schritt ermöglicht und wir kämpfen nun wirklich im Mittelfeld mit", erklärte der Teamchef, der sich beim Team und den Fahrern für die gute Arbeit bedankte. "Ich kann Belgien jetzt gar nicht erwarten."