Immer wieder hat es für Donington Hiobsbotschaften gegeben, seitdem bekanntgegeben wurde, dass die Rennstrecke 2010 den britischen Grand Prix an Stelle von Silverstone austragen darf. Immer wieder wurde in Frage gestellt, ob der Umbau des Kurses rechtzeitig fertig würde, ob genug finanzielle Mittel vorhanden sind, ob die Betreiber überhaupt in der Lage sein werden, ein Rennen zu veranstalten. Auch Bernie Ecclestone sind diese Widrigkeiten nicht verborgen geblieben und er hat sich vertraglich abgesichert, sollte Donington nicht bald voran kommen und eine gesicherte Finanzierung vorweisen können.

"Sie haben bis Ende September, um eine Bankgarantie zu bringen, ihr Vertrag hängt davon ab. Wenn sie das nicht schaffen, heißt es, adios Amigos", erklärte der Formel-1-Boss dem Sunday Express. Eigentlich hatte Donington bereits einmal eine Bankgarantie, doch Goldman Sachs zog diese zurück, als die Wirtschaftskrise das Geldinstitut traf. Seitdem wurde von Donington-Chef Simon Gillett schon des Öfteren versprochen, dass es bald Klarheit zur Finanzplanung geben werde, bislang ist aber nichts passiert. Ein Sprecher von Donington Park ließ nun ausrichten: "Wir können keine Informationen zur Finanzierung herausgeben."

17 Jahre würde der Vertrag zwischen Ecclestone und der neuen Heimat des britischen Grand Prix laufen, sollte es finanziell aber für Donington doch nicht klappen, dann könnte Silverstone im Kalender verbleiben. Ecclestone war zwar jahrelang einer der lautesten Kritiker der Traditionsstrecke, seitdem sich die Probleme in Donington häuften, hat er aber erklärt, dass Silverstone als Alternative sehr wahrscheinlich ist, vor allem wenn die von ihm gewünschten Renovierungsarbeiten gemacht werden. Zusätzlich dürfte ihm gefallen, dass die Mitglieder des British Racing Drivers' Club, dem Silverstone gehört, gerade erst beschlossen haben, die Abwicklung des Streckenbetriebs möglicherweise an einen Investor zu verkaufen.