"Das Training lief ganz gut. Ich war mit dem Auto zufrieden, aber wie immer am Freitag schaue ich nicht auf die Zeiten. Man weiß nie, was die anderen Teams machen. Beide Autos liefen heute gut und auch die Reifen arbeiteten konstant. Es gab keinerlei Probleme", bilanzierte Kimi Räikkönen nach dem freien Training in Valencia zufrieden.

Trotz der Plätze zehn und elf und über eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Fernando Alonso schließt der Finne einen Podestplatz am Sonntag nicht kategorisch aus. "Das hängt davon ab, was morgen im Qualifying passiert. Es muss einfach alles passen, aber ich bin ziemlich happy mit dem Auto. Wir sind heute gut ins Wochenende gestartet, das stimmt mich zuversichtlich", erklärte Räikkönen. Trotz der Hitze blieb der Finne gewohnt cool, auch bei der von Journalisten beliebten Frage nach seiner Zukunft bei Ferrari.

"Ich bekomme immer die gleiche Frage gestellt und die Antwort lautet immer gleich: Ich habe einen Vertrag mit Ferrari für 2010 und das ist es. Ich werde sicher noch die eine oder andere Rallye bestreiten, wenn ich Zeit habe, aber im Moment liegt mein Fokus auf der Formel 1 und auf diesem Grand Prix", so der Iceman. Weniger konnte Räikkönen zu seinem neuen Teamkollegen Luca Badoer sagen. "Vielleicht können wir später noch reden, wenn er Hilfe braucht. Aber er hat ganz sicher alle Unterstützung, die er braucht", meinte der Ferrari-Pilot.

Badoer zufrieden mit 1. Arbeitstag

Badoer selbst zeigte sich nach seinem ersten Tag zufrieden. "Wenn man bedenkt, dass ich acht Monate nicht mehr in einem F1-Auto gesessen bin und das das erste Mal ist, dass ich auf dieser Strecke fahre, bin ich ziemlich glücklich mit meinem heutigen Job. Ich habe keine Fehler gemacht und hatte keinen Unfall", erklärte Badoer. Er habe sein vorgegebenes Programm durchgezogen, müsse sich aber noch deutlich steigern. Im Training belegte er die Ränge 20 und 18 - auf die Rundenzeit von Räikkönen fehlten ihm 1,3 Sekunden.

"Wie schon gesagt, die Strecke ist neu für mich. Daher ist es schwierig, das Limit zu finden. Man kommt sehr schnell bis eine Sekunde an die Bestzeit heran, aber die letzten Zehntel sind schwierig, speziell auf einem neuen Kurs", verriet der Ferrari-Pilot. Bis morgen wartet noch sehr viel Arbeit auf den "Ersatzmann" von Felipe Massa. "Wir werden heute Abend noch sehr viel arbeiten, denn ich möchte morgen früh in einer besseren Position sein", sagte Badoer.