Ferrari musste sich in dieser Saison schon an viele Dinge gewöhnen, allen voran die Tatsache, dass Siege und Topplatzierungen meistens außer Reichweite liegen. Am Hungaroring erlebte Teamchef Stefano Domenicali erneut etwas Neues: "Es war ein etwas anderer Freitag als normal", verriet er. "Wir haben bereits mit unseren Arbeiten für die neue Saison begonnen, besonders am Vormittag." Was dabei genau ausprobiert wurde, verriet der Italiener natürlich nicht.

Zusätzliche Arbeit gab es bei den Roten durch einige Ausritte neben die Strecke, allen voran von Felipe Massa. "Im letzten Teil der zweiten Session hatte ich ein Problem mit der Hinterradaufhängung, nachdem ich von der Strecke abgekommen war", verriet der Brasilianer. "Das hat mich kostbare Zeit gekostet."

Chefingenieur Chris Dyer und seine Mannschaft hatten aber schon vorher einen arbeitsreichen Tag. "Das war ein sehr arbeitsreicher Freitag für unser Team", stöhnte Dyer. "Wir arbeiteten etwas anders als sonst und mussten einige Probleme mit der Hinterradaufhängung lösen, die wir aufgrund von Ausritten hatten."

Auch die Reifen gaben den Roten noch Rätsel auf. "Wie immer haben wir Probleme auf der ersten, schnellen Runde, besonders auf der harten Mischung." Angesichts des engen Feldes kann sich das in mehreren Startpositionen auswirken. Deshalb warnt Domenicali: "Es liegt nicht viel zwischen der ersten Reihe und dem Ende des Feldes."