Der amerikanische Traum von USF1 könnte teilweise auf Eis gelegt werden. Denn statt zweier US-Fahrer gibt Peter Windsor mittlerweile zu, dass man auch einen erfahrenen Piloten aus der alten Welt in eines der zwei Cockpits setzen könnte. "Wir haben mit Alex [Wurz] gesprochen", bestätigte Windsor gegenüber BBC Sport. Jedes neue F1-Team benötige erfahrene Piloten wie Wurz. "Wir möchten mit Amerikanern fahren, aber im ersten Jahr wird es wegen des engen Zeitplans sehr kritisch."

Deshalb könnte ein erfahrener Pilot bevorzugt werden. Jacques Villeneuve machte sich ebenfalls Hoffnungen auf eines der USF1-Cockpits, der Kanadier war bei den letzten Rennen oft im F1-Paddock zu Gast, kam sogar am GP-Freitag nach Ungarn, obwohl er am Samstag das 24 Stundenrennen in Spa-Francorchamps bestreitet und dort am Donnerstag die ersten Trainingsrunden gefahren war.

"Jacques ist ein Ex-Weltmeister und er würde das mit ins Team bringen, was vielleicht nicht zu einem neuen Team passen würde", zeigt sich Windsor nicht als ein großer Fan dieser Idee. Man müsse mit den Erfolgen wachsen, das sei einer der Fehler von Villeneuves ehemaligem BAR-Team gewesen. "Das Team versuchte damals zu rennen, bevor es laufen konnte", so Windsor. Das sei einer der Gründe dafür gewesen, warum das Team die erhofften Erfolge nie vorweisen konnte. "Wir möchten zunächst galoppieren und dann sprinten, alles in der richtigen Reifenfolge."