Das Bild im Freien Training war noch nicht repräsentativ. So weit ist sich die Formel-1-Welt in Istanbul einig. Doch damit endet die Einigkeit auch schon. "Die Brawn sind verdammt schnell", glaubt Christian Danner nach seinen Beobachtungen im Freien Training.

Jenson Button und Rubens Barrichello widersprechen ihm - noch. "Wir sehen nicht so konkurrenzfähig aus", betonte Barrichello. "Aber es ist noch früh am Wochenende und es hängt auch von der Spritmenge und den Programmen der anderen ab."

Trotzdem zog sich eine gewisse Zurückhaltung durch die Aussagen der Weißen. "Obwohl wir Fortschritte machten, konnten wir noch keine gute Balance an beiden Autos finden", meinte etwa Teamchef Ross Brawn. "Es liegt noch viel Arbeit vor uns", fügte Barrichello hinzu. "Besonders im ersten Sektor, dort verlieren wir am meisten."

Der Brasilianer glaubt aber, die Probleme verstanden zu haben. Bei seinem Teamkollegen ist der Groschen hingegen noch nicht ganz gefallen. "Wir haben viele Setupänderungen ausprobiert, aber leider konnten wir das Auto nicht dahin bringen, wo ich es haben möchte und hatten Gripprobleme." Letztere hatten alle Teams auf der schmutzigen Strecke und es wäre nicht das erste Mal, dass Button nach einem problematischen Freitag am Samstag doch auf der Pole stehen würde.