"Mit diesem Reglement scheint es fast so als könnte jeder ein Formel-1-Team haben. Aber das ist ein großer Fehler für den Sport", kritisierte Fernando Alonso abseits des freien Trainings in Istanbul die mögliche Budgetgrenze ab 2010. Für den zweifachen Champion wäre es unter diesen Vorraussetzungen das Beste, wenn die FOTA-Teams eine eigene Rennserie gründen würde.

"Hoffentlich, passiert das. Es wäre zwar ein Traum, wenn es ein spanisches Formel-1-Team geben würde, aber nicht wenn zur gleichen Zeit die Formel 1 eine Art 'bessere GP2' wird", erklärte Alonso angesprochen auf zwei potenzielle spanische Neueinsteiger. Die gleiche Meinung vertreten Nick Heidfeld und Sebastian Vettel. "Wenn die Formel 1 sich in eine Art Formel 3 verwandeln würde, dann wäre das nicht unbedingt ein Platz, an dem ich bleiben will", verriet Heidfeld. Im Moment sei es allerdings unmöglich zu sagen, was passieren wird.

Abwarten, was passiert

"Man verfolgt die Nachrichten aufmerksamer als sonst und natürlich hat man Bedenken", meinte der Deutsche. Für Heidfeld ist die momentane Situation mehr als eigenartig. "Ich will hier meinen Job so gut wie möglich erledigen und mich voll und ganz auf das Fahren konzentrieren, aber die politische Situation war in den vergangenen Rennen äußerst extrem. Ich hoffe nur, dass man eine Lösung finden kann, damit die Formel 1 so bleibt wie sie ist - mit den besten Teams und den besten Fahrern", hofft der BMW-Pilot.

Heidfeld würde gern weiterhin in der Formel 1 Rennen fahren. "Das wollen wir alle, denn es ist die beste Rennserie der Welt, nicht nur weil sie Formel 1 heißt", erklärte Heidfeld. Red Bull-Pilot Sebastian Vettel hält es für am Besten, einfach abzuwarten wie sich die Situation entwickelt. "Wer weiß, wer hinter den neuen Teams steckt und ob sie tatsächlich alle existieren oder nicht. Die Situation könnte sich schnell ändern, wenn alle neuen Teams Geld auf den Tisch legen müssen, um ihre Position zu beweisen", meinte Vettel.