Sebastien Buemi wirkte nach dem Freitag in Istanbul ein wenig zermürbt und verzweifelt. Das lag nicht nur daran, dass die Trainings-Zeiten nicht gut gewesen waren, sondern daran, warum sie nicht gut gewesen waren. Denn die Grundabstimmung stimmte beim STR4 nicht und weder er noch seine Crew wussten warum. "Wir müssen das analysieren. Es liegt alles sehr eng zusammen und ein paar Zehntel machen sehr viel aus. Aber wir sind zu weit weg", erklärte der Schweizer.

Buemi beklagte, dass die Balance momentan überhaupt noch nicht stimme und es schwierig sei, die richtige Richtung zu finden. "Bourdais hat Sachen probiert, ich habe andere Dinge probiert. Wir haben einen kleinen Hinweis, aber im Endeffekt war es kein guter Tag. Wir hatten auch ein Problem mit dem Funk und konnten nicht wirklich miteinander sprechen. Es sieht nicht so gut aus, aber so ist es eben."

Besonders schwer wiegt das Problem, dass das Auto nicht verstanden wird, was gleichzeitig dazu führt, dass Buemi nicht versteht, warum der STR4 nicht in die Balance zu bekommen ist. Nur eines wusste er sicher, auch wenn ihn das überraschte: "Die Prime sehen hier aus wie die schnelleren Reifen." Und das war in Buemis Erinnerung noch nie so.