Erst am Sonntag hat die FOTA Max Mosley einen Brief übergeben, in dem sie geschlossen forderte, dass die Regeln 2010 gleich sein sollen wie 2009, um danach gemeinsam weitere Sparmaßnahmen zu diskutieren. Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali erwartete danach eine spannende Woche bis am kommenden Freitag die Einschreibe-Frist endet. Doch Williams hat für sich anscheinend keine Spannung nötig, sondern sich bereits für die WM im kommenden Jahr eingeschrieben, berichtet Reuters. CEO Adam Parr musste aber gleichzeitig betonen, dass man dennoch voll hinter den Tätigkeiten der FOTA stehe.

"Die Einheit der FOTA ist von entscheidender Wichtigkeit für Williams", sagte Parr. "Gestern haben wir uns den anderen Mitgliedern der FOTA angeschlossen, als der FIA geschrieben wurde, um weiter einen Kompromiss für die Regeln 2010 zu finden." Wie er weiter verriet, werde auch weiter daran gearbeitet, so bald wie möglich ein neues Concorde Agreement zu unterschreiben. Zudem meinte er, dass die FOTA unter der Leitung von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Toyota-Teampräsident John Howett der FIA bereits einige wichtige Konzession abgerungen habe.

"Das schließt nicht nur gewisse Aspekte der Budget-Grenze, sondern auch andere Elemente ein, die es Teams mit höheren Budgets ermöglichen werden, teilzunehmen. Ungeachtet dessen hat Williams einen verbindlichen Vertrag mit der FOM [Formula One Management] und der FIA, um von 2008 bis 2010 an der Weltmeisterschaft teilzunehmen. Wir wurden für unsere Teilnahme voll ausbezahlt und fühlen uns moralisch und rechtlich verpflichtet, klarzustellen, dass wir in Zukunft an der Formel 1 teilnehmen, wie wir das in den vergangenen 30 Jahren getan haben", sagte Parr. Das sei man auch den Mitarbeitern, den Sponsoren und den Fans schuldig, die alle darunter litten, dass sich Teams im kommenden Jahr aus der WM zurückziehen könnten.