Die Formel-1-Welt verändert sich. Einige der zukünftigen Regeln stehen schon fest, andere werden sich in den kommenden Wochen erst noch ergeben. Etwa die Einführung beweglicher Heckflügel. Patrick Head sieht deshalb auf Seiten der Teams viel Spielraum für strategische Überlegungen.

Trotzdem ist er mit der aktuellen Situation nicht wirklich zufrieden, denn derzeit können die Regeln ohne Rücksprache mit den Teams und ohne Durchlaufen der Technischen Arbeitsgruppe geändert werden. "Es ist schade, dass die F1-Regeln hauptsächlich durch Konfrontation und nicht durch Konsultation entstehen", sagt Head. Die Teams stünden Änderungen und Kostensenkungsmöglichkeiten offen gegenüber.

"Es ist nicht so, dass die Teams sagen, sie möchten so viel Geld wie möglich ausgeben", sagt Head stellvertretend für die großen und die kleinen Teams. "Das möchten sie nicht. Sie möchten weniger Geld ausgeben." Pat Symonds geht sogar noch einen Schritt weiter: "Wir alle müssen weniger Geld ausgeben, möchten es nicht nur."

Eines möchte aber keines der Teams: Eine Zweiklassen-F1. "Das möchte niemand", betont Symonds und bestätigt damit die Worte von Head. "Das hat noch in keiner Rennserie funktioniert. Weder bei Sportwagen noch bei Tourenwagen noch in der Formel 1 mit Turbo- und Saugmotoren."

Brawn sieht das ähnlich. "Es würde die Zuschauer verwirren und ein großes Ungleichgewicht in den Regeln schaffen. Es würde keine Belohnung für die Teams geben, welche die Regeln am besten ausnutzen." So wie Brawn GP zu Beginn dieser Saison mit dem Doppel-Diffusor. "Wir möchten keine Zweiklassen-F1."