Timo Glock ist Perfektionist und als solcher könnte er es eigentlich immer irgendwie noch besser machen. Dementsprechend war für ihn Platz fünf im Qualifying von Sepang auch nicht genug - trotz des Bonusses, wegen der Strafen gegen Sebastian Vettel und Rubens Barrichello auf drei vorzurücken. "Für das Team ist das auf jeden Fall ein super Resultat, nach dem ganzen Hickhack in Melbourne stehen wir jetzt ganz gut da, glaube ich. Mit mir selbst bin ich in Q3 nicht ganz zufrieden", sagte der Toyota-Pilot gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Denn ihm fiel im letzten Qualifying-Abschnitt eine Sache auf, die er als alte Schwäche von sich bezeichnet. So bekommt er seine Runde in Qualifying drei manchmal nicht optimal hin. "Ich war das ganze Wochenende auf meiner zweiten Runde schon immer deutlich schneller als auf meiner ersten und ich konnte in Quali drei zum Schluss leider nicht das rausholen, was ich wollte. Im Endeffekt war es Platz fünf und zwei rücke ich noch nach vorne, aber selbstkritisch wie ich bin, war die Runde in Qualifying drei nicht gut genug", meinte Glock.

Dazu, dass Jarno Trulli im letzten Qualifying recht deutlich schneller war, konnte der Deutsche nur sagen, dass das schon seine Gründe hatte. "Das wird man nachher sehen", verwies er auf die Veröffentlichung der Fahrzeuggewichte am Samstagabend. Als ganz OK, konnte er seine Startposition auf der sauberen Seite der Strecke dennoch bezeichnen, wobei Glock betonen musste, dass Toyota am Sonntag als Team stark auftreten wolle. "Wir müssen probieren, dass wir den Jenson in der ersten Kurve ein bisschen in die Zange nehmen. Das wäre gut. Danach wird ein konstantes Auto wichtig und es bleibt die Frage, was das Wetter macht. Dann werden wir sehen, wo wir hinkommen", erklärte Glock.