Beim Freitagstraining in Malaysia ließ sich Bernie Ecclestone zum ersten Mal in der noch jungen Formel-1-Saison in der Boxengasse blicken. In gewohnter Manier nutzte der F1-Zampano seinen Besuch um Kritik an den aktuellen Geschehnissen in der Königsklasse zu üben. Vor allem die Bestrafung von Sebastian Vettel nach dem Crash mit Robert Kubica beim Australien-GP stieß Ecclestone sauer auf.

Die Strafe für den Red Bull Racing-Piloten fiel für ihn zu hart aus. "Der arme Kerl ist durch den Unfall genug bestraft. Er hat einen dritten Platz verloren. Wenn es zur Regel wird, dass man Fahrer für Kollisionen mit einer Strafversetzung in der Startaufstellung bestraft, dann gibt es bald gar keine Zweikämpfe mehr. Dann wird jeder zurückstecken. Dabei wollten wir doch mehr Rad-an-Rad-Kämpfe sehen", kritisierte Ecclestone.

Auch zu den Diskussionen rund um den umstrittenen Diffusor von Brawn GP, Toyota und Williams hat Ecclestone eine klare Meinung. "Früher haben wir es entweder akzeptiert, dass ein anderer eine bessere Idee hatte, oder wir haben uns untereinander auf eine gemeinsame Linie verständigt", erklärte der Formel-1-Boss gegenüber Auto, Motor und Sport.