Die Vorzeichen sprachen gegen Lewis Hamilton. Sein Auto hat nicht genügend Downforce, ist also zu langsam, um ganz vorne mitzufahren. Hinzu kam ein Getriebewechsel, der ihn auf Startplatz 18 zurückwarf, wenn auch nicht sehr weit, da er ohnehin nur auf Platz 15 stand. Trotzdem gab er nicht auf und glaubte daran, dass er noch nach vorne fahren könne.

"Es war eines der härtesten Rennen meiner Karriere", gab er nach Platz 4 in Melbourne zu. "Es war wirklich sehr hart. Das Auto war wirklich schwer zu fahren. Danke an Gott, dass ich es überhaupt nach Hause gebracht habe."

Lob gab es vom Motorsportchef: "Lewis auf Platz vier und bestes Auto mit KERS - das ist mehr als beim Start von Platz 18 erwartet", freute sich Norbert Haug. "Trulli war während der Safety Car Phase neben der Strecke, Lewis überholte auf Platz 3, ließ Trulli aber wieder durch."

Mit der Spitze konnte Hamilton jedoch nicht mithalten. "Mein Auto ist nicht unbedingt das Beste", gesteht er. "Mit dem Abtrieb ist das noch nicht ganz so gut. Mit KERS geht aber vielleicht noch etwas."

Neben Hamilton fuhren sein Teamkollege Heikki Kovalainen (Ausfall nach Kollision), die beiden Ferrari (beide ausgefallen), Nick Heidfeld (11.) und die beiden Renault von Fernando Alonso (6.) und Nelsinho Piquet (Ausfall nach Dreher) mit KERS.