Renault läutete das Jahr 2009 mit großen Worten und hohen Zielen ein. Nichts Geringeres als der Weltmeistertitel soll es 2009 für Fernando Alonso und sein Team sein. "Wir gehen immer mit dem gleichen Ziel in eine Saison", sagt Chefingenieur Pat Symonds. "Nämlich Rennen zu gewinnen und um die WM zu kämpfen." Alles andere wäre falsch, meint er auch kurz vor Saisonbeginn noch.

Allerdings müsse man die Ziele manchmal anpassen. "Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir ein Auto haben, das gut genug für Siege ist und zusammen mit den Fähigkeiten unserer Fahrer und des Teams können wir einen starken Saisonstart hinlegen."

Auch Fernando Alonso sieht das so. Sein Ziel ist es, die starke Form der zweiten Saisonhälfte 2008 ins neue Jahr mitzunehmen. "Wir möchten um die WM kämpfen", bestätigt er, schränkt aber zugleich ein, dass es durch die Regeländerungen viele Unbekannten geben würde. "Niemand weiß, was in Melbourne passieren wird." Alle Teams seien eng zusammen.

Die Dominanz brechen

Beim ersten Test in Portimao sah es für Renault noch nicht berauschend aus. "Aber mit weiteren Updates haben wir das Auto schnell verbessert", betont Alonso. "Wenn das Auto gefahren ist, funktionierte es gut - ich bin nicht beunruhigt", schließt sich Symonds an.

"Der Albert Park war immer eine gute Strecke für Renault", erinnert sich Alonso und baut deshalb erneut auf ein starkes Wochenende. "Das Kräfteverhältnis der Teams wird vielleicht etwas anders sein als in den letzten Jahren, in denen wir uns an eine Dominanz von Ferrari und McLaren gewöhnt hatten." Und Alonso möchte mit Renault mittendrin stecken.

Sein Teamkollege Nelsinho Piquet backt in seiner zweiten F1-Saison kleinere Brötchen. "Wir kommen mit hohen Erwartungen nach Melbourne", sagt er. "Aber es ist noch schwierig, zu wissen, wo wir im Vergleich zu den anderen Teams stehen." Demnach sei es nicht so einfach, ein Ziel für das erste Rennen zu nennen. "Wir haben ein gutes Rennauto, das konstant und konkurrenzfähig ist. Ich werde mein Bestes geben, um das Q3 im Qualifying zu erreichen und hoffentlich in den Punkten zu landen."