Erst gab es die große Ankündigung, dann das große Schweigen, jedenfalls zu all den Fragen, die die F1-Welt zum neuen USGPE (ehemals USF1) Team bewegten. Welcher Motorenpartner? Welche Sponsoren? Welche Fahrer? Alles unbekannt. Seit der Bekanntgabe im US-Fernsehen habe man laut Sportdirektor Peter Windsor Gebäude inspiziert, den Namen in die WM eingeschrieben, mit Fahrern und potenziellen Partnern gesprochen und juristische Dinge abgeklärt, wozu auch die Umbenennung in USGPE zählte.

Der Zukunft und dem vermeintlichen Debüt im Jahr 2010 blickt Windsor seit letzter Woche noch optimistisch denn je entgegen - denn die von der FIA vorgeschlagene Budgetlimitierung auf 33 Millionen Euro ist genau sein Ding. "Das ist eine positive Entwicklung", sagte er GPWeek. Windsor und sein Kompagnon Ken Anderson seien von Anfang an davon überzeugt gewesen, dass es einen anderen Weg geben müsse, um die Formel 1 zu betreiben. "Man muss nicht hunderte von Millionen ausgeben."

Somit wollte man schon immer ein Team mit einer Budgetgrenze gründen, was man vor vier Jahren noch ein "logisches Team" genannt habe. "Damals war es schwierig, die Leute davon zu überzeugen, dass dies machbar ist. Jetzt, in der Wirtschaftskrise, hören uns die Menschen zu." Wer sich dem verschließe, sei blind gegenüber der Wahrheit, so Windsor.

Wenn es um Kostensenkungen gehe, würden immer drei Wege genannt: Die Einführung von Einheitsteilen, die Streichung von teuren Rennen aus dem Kalender und eine Testeinschränkung. "Die FIA kam mit einer Lösung, die in keine dieser Fallen tappt, was nicht nur lobenswert ist, sondern auch mutig."