Vor drei Tagen sorgte der Beschluss der FIA, die WM-Vergabe zu ändern und eine Budgetobergrenze von 30 Millionen Pfund einzuführen für eine Welle der Entrüstung unter den Teams. Nur einem zaubern die Änderungen ein breites Grinsen ins Gesicht: Bernie Ecclestone. Schon seit langem forderte der Formel-1-Boss, die Kosten zu reduzieren, um neuen Teams den Formel-1-Einstieg zu erleichtern und einen Champion mit den meisten Siegen.

"Wenn wir den gleichen Weg wie in den vergangenen Jahren gegangen wären, dann hätten wir noch mehr Teams verloren. Die Teams glauben immer es ist das Ende der Welt, wenn es Änderungen gibt", nimmt Ecclestone die Kritik der Teams gelassen. "Es liegt bei ihnen. Sie können entscheiden, ob sie mit den gegenwärtigen Regeln weiter unnötig viel Geld ausgeben oder ob sie einer Budgetobergrenze zustimmen, die ihnen erlaubt, zu tun was sie wollen. Wie kann das unfair sein?", meinte der 78-Jährige gegenüber dem Daily Express.

Mit 90 Jahren noch in der Formel 1

In den nächsten Jahren will Bernie Ecclestone wieder 26 Piloten auf der Strecke sehen. Zumindest weniger sollen es nicht werden, daher holte er sich von allen Herstellern die Zusage, dass sie bis 2012 in der Formel 1 bleiben werden. Und auch Ecclestone selbst hat noch lange nicht vor aus der Königsklasse zu verschwinden. "Ich bin jetzt 78 und habe vor 79 und noch älter zu werden. Auch wenn das viele nicht freuen wird", erklärte Ecclestone, der sich vorstellen könnte auch mit 90 Jahren noch in der Formel 1 zu arbeiten.

Ecclestone tippt auf Massa als Weltmeister, Foto: Sutton
Ecclestone tippt auf Massa als Weltmeister, Foto: Sutton

Und auch auf wen er diese Saison als Weltmeister tippt, hat der Formel-1-Boss verraten. "Red Bull könnte mit Sebastian Vettel eine große Überraschung gelingen. Setz Vettel in einen Ferrari und er wird schneller sein als jeder bisherige Ferrari-Pilot. Sollte Kimi die ersten drei Rennen gewinnen, dann werden wir alle einen neuen Räikkönen sehen. Lewis Hamilton wird, wenn der McLaren Mercedes sich verbessert, vorne mitmischen und auch Brawn GP ist gut dabei. Aber ich setze mein Geld wieder auf Felipe Massa. Er war vergangenes Jahr sehr schnell, aber die Fehler von Ferrari haben ihm den Titel gekostet.