Vergangene Woche hatte Max Mosley deutlich erklärt, dass er die Zukunft der Formel 1 im Internet und seinen ganzen Möglichkeiten sieht. Der Rennsport könnte dort vor allem auch mit Bewegtbildern viel besser abgebildet werden und deswegen verstand der FIA-Präsident auch nicht, warum Bernie Ecclestone diese Möglichkeiten bisher vernachlässigt hat. Ecclestone selbst hat nun eine Antwort darauf geliefert und betont, dass er eigentlich nichts tun könne, da die Fernsehstationen die Rechte an den Übertragungen haben und Formula One Management deswegen auch online nicht mehr Bildmaterial anbieten könne.

"Wir haben Verträge mit Fernsehstationen weltweit, die ihnen exklusive Rechte einräumen, die Formel 1 auf allen Medienplattformen in ihrem Gebiet zu präsentieren - das Internet inklusive. Wir müssen das ihnen überlassen, da wir unsere Verträge nicht brechen", sagte der Formel-1-Boss gegenüber Autosport.

So oder so, Mosley würde gerne miterleben, dass die Formel 1 im Internet mit mehr Angebot aufwartet. "Denkt nur einen Moment nach - auf der eine Seite könnte man alle Archive, alle Trainingszeiten, alle vier Seiten der Timing Screens und alles haben, was den Teams zugänglich ist. Eine Kamera in jeder Garage, in jedem öffentlichen Bereich der Motorhomes, eine Kamera in allen Bereichen des Paddock. Sie alle wären verfügbar. Außerdem, wenn man gute Programmierer hat, könnte man zu Hause sitzen und sich ins Rennen einklinken. Da wäre das Rennen und man wäre mittendrin... man führe mit Lewis Hamilton um die Pole Position. Es liegt alles vor uns. Die Technologie existiert."

Mosley nannte es ärgerlich, da das Potential groß ist, aber nicht genutzt wird - zudem wäre doch gerade die junge Zielgruppe im Internet.