Nicht nur der neue BMW Sauber F1.09 erreichte am vierten und letzten Testtag Höchstgeschwindigkeiten auf der Teststrecke von Valencia. Mit 70 km/h Windgeschwindigkeit war es auch außerhalb des Cockpits ziemlich zugig. Das Team veränderte deshalb, wie schon am Freitag, das Testprogramm von Stammfahrer Nick Heidfeld.

Am Vormittag konzentrierte sich Heidfeld auf Systemchecks, am Nachmittag arbeitete er an mechanischen Komponenten. Insgesamt spulte er 91 Runden und 365 Kilometer ab. "Obwohl wir den Test erneut wegen des starken Windes unterbrechen mussten, der Teile über die Strecke geweht hatte, konnte ich am Nachmittag einige Long Runs fahren", sagte Heidfeld, der den Tag mit Startübungen auf verschiedenen Slick-Reifenmischungen beendete. Der nächste Testeinsatz ist vom 10.-13. und 16.-19. Februar in Bahrain geplant.

Schon nach einer Woche zeigte sich Managing Director Walter Riedl mit den ersten Eindrücken des neuen Autos zufrieden. "Wir haben 1.887 km zurückgelegt und das neue Auto lief ohne nennenswerte Probleme", bilanzierte er. Der starke Wind habe das Team zwar etwas Testzeit gekostet, die man aber durch die trockenen Streckenverhältnisse ausgleichen konnte. Die Konkurrenz musste in Mugello und vor allem in Portimao mit viel schlechteren Bedingungen kämpfen.

"Die Temperaturen waren auch höher als bei unseren Tests im Dezember, wodurch wir wichtige Informationen über die Reifen sammeln konnten", betonte Riedl. Im Heck des F1.09 sorgte bereits ein auf 18.000 Umdrehungen gedrosselter V8-Motor für Leistung und auch KERS war bereits an Bord. "Insgesamt bin ich mit dem Test zufrieden, besonders im Hinblick auf die gute Zuverlässigkeit."