12 Teams, 24 Autos, ein volles Starterfeld - noch vor wenigen Jahren war dies nicht nur der Traum von Max Mosley, sondern aller Formel-1-Fans. Doch es kam ganz anders. Statt eines zwölften Teams mit David Richards am Steuer gingen erst nur elf, dann zehn und momentan sogar nur noch neun Teams ins Rennen. Williams-CEO Adam Parr befürchtet sogar, dass noch vor dem Saisonbeginn ein weiterer Hersteller sich aus der F1 zurückziehen könnte.

Williams wird hingegen tapfer weitermachen - am liebsten mit drei Autos pro Team. Die offizielle Erlaubnis von Kundenchassis lehnt der Traditionsrennstall weiterhin ab. "Wenn wir acht Teams mit drei Autos haben, sind das 24 Autos, also viel mehr als in dieser Saison", sagte Parr der Nachrichtenagentur Reuters. "Selbst mit nur sieben Teams hätten wir dann noch 21 Autos."

Max Mosley beschreitet momentan einen Weg, der Motoren und Getriebe billiger und vielleicht auch Kundenautos erlauben soll. Aus Sicht von Parr seien sieben oder acht Konstrukteure aber viel besser als sieben oder acht Konstrukteure plus drei oder vier Kundenautos. "Williams würde lieber gegen andere Konstrukteure unter gleichen Voraussetzungen antreten und darin seine Chance suchen, als mit Kundenautos herumzumurksen."

Das Argument, dass bei drei Autos pro Team nur die Topteams vorne sein würden, kontert Parr so: "Wenn wir von echten Kundenautos sprechen, dann hätte man auch vier McLaren und vier Ferrari - wo ist also der Unterschied?"