Bereits in der ersten Kurve beendete Nico Rosberg vorzeitig die Karriere von David Coulthard. Der Williams-Pilot fuhr dem Schotten ins Heck, dieser drehte sich und berührte Kazuki Nakajima. "Es war ein enttäuschendes Rennen für mich. Mein Wagen hatte nach der Berührung mit David größere Schäden an der Karosserie und an der Aufhängung. Es war dadurch keine schnellere Pace mehr möglich", sagte der Japaner. Er erreichte mit zwei Runden Rückstand als 17. das Ziel.

Teamkollege Rosberg fuhr ein beherztes Rennen. Der 23-Jährige verbesserte sich um sechs Plätze und überquerte als 12. die Ziellinie. Im Gegensatz zu Nakajima war er mit seinem Rennen zufrieden. "Bei solchen Wetterbedingungen so weit nach vorne zu kommen, ist ganz in Ordnung. Ich denke, dass ich ein gutes Rennen gefahren bin. Ich hatte einen großartigen Start und alles hat perfekt funktioniert." Er blicke den kommenden Wintermonaten optimistisch entgegen und gratulierte Lewis Hamilton zum Gewinn der Weltmeisterschaft.

Traurig war er ob der leichten Berührung mit Coulthard. "Ich habe sofort gedacht: Mist, ausgerechnet bei dessen letztem Rennen!" Entsprechend entschuldigte er sich nach dem Rennen sofort beim Schotten.

Fehlende Entwicklung beim FW30

In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft belegte Williams mit 26 Punkten den enttäuschenden achten Platz. Für den technischen Direktor Sam Michael eindeutig zu wenig. "Wir hatten zwar einige gute Rennen und ein paar Podestplätze. Aber dennoch war die Entwicklung des FW30 zu wenig", so der Brite. Das Team konzentriere sich nun vollkommen auf den Bau des Wagens für die kommende Saison. Zudem hofft man, mit den Änderungen in der Aerodynamik, den Slick-Reifen und dem neuen Energierückgewinnungssystem KERS einen Vorteil herauszuarbeiten.