Die Zukunft von Fernando Alonso nimmt immer konkretere Formen an, ob er es möchte oder nicht. Mit der Bestätigung von Robert Kubica und Nick Heidfeld bei BMW Sauber fiel am vergangenen Montag wohl die letzte Tür für den Spanier zu. Neben Renault gibt es nun nur noch bei Honda und Toro Rosso freie Plätze, von denen nur Honda ein kleines bisschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft als bei Renault verspricht.

Entscheidung nach Saisonende

Alonso bleibt bei seiner Mauertaktik der letzten Woche: "Noch ist 2008, ich habe einen Vertrag mit Renault für nächstes Jahr und muss entscheiden, ob ich die Option ziehe oder nicht." Das soll bis Saisonende geschehen, aber keinesfalls früher. Er ist davon überzeugt: "Ich werde nächstes Jahr so oder so ein konkurrenzfähiges Auto haben."

Worauf er noch drei Rennen warten möchte, was er in diesen drei Rennen noch Neues lernen und erfahren könne, weiß er anscheinend selbst nicht. "Ich habe beschlossen, bis zum Saisonende zu warten, jetzt werde ich das auch tun", sagt er trotzig. "Es wird sich nichts tun in dieser Saison. Was ist jetzt denke, werde ich auch nach Brasilien noch denken, aber ich behalte es für mich."

Keine Möglichkeit mit BMW

Die Zukunft von Alonso bleibt unklar., Foto: Sutton
Die Zukunft von Alonso bleibt unklar., Foto: Sutton

Einen Wechsel zu BMW Sauber zog er angeblich nie wirklich in Betracht. "BMW war nie eine Möglichkeit für mich, auch nicht für sie", sagt er. "Es gab nie eine ernsthafte Anfrage. Sie waren mit ihren Fahrern zufrieden, wollten nicht zu viel ändern, für mich war es nicht die Zeit, um zu sprechen und um Entscheidungen zu fällen. Ich wollte bis Saisonende warten."

In der langen Wartezeit möchte Alonso Erkenntnisse über die neue Saison gewinnen. Wer könnte unter dem neuen Reglement am besten zurecht kommen und so einen Vorteil haben. Wirklich viel wird er bis Brasilien allerdings nicht lernen, wie er selbst zugibt.

Entsprechend konzentriert er sich darauf, auch in Fuji das bestmögliche Ergebnis einzufahren. "Ich bin immer bereit, um zu gewinnen, aber es wird hier schwieriger als in Singapur." Dort profitierte er vom Rennverlauf, dem Safety Car und dem sehr gut liegenden Renault. "In einem normalen Rennen sind Ferrari und McLaren aber unschlagbar", gesteht er. "Sie werden auch hier wieder sehr stark sein."