Vier Punkte trennen Felipe Massa zur Zeit von der WM-Führung. Lewis Hamilton stellt dabei die Messlatte dar, die es zu erreichen gilt. Zuletzt konnte Hamilton immer bessere Leistungen zeigen und sich aus seinem anfänglichen Formtief herausarbeiten.

Felipe Massa kann sich also absolut nicht entspannen, denn auch sein Teamkollege, Kimi Räikkönen, lauert mit nur drei Punkten Abstand hinter dem Brasilianer. Das nicht sehr starke Rennen von Ferrari in Hockenheim hängt der italienischen Mannschaft noch nach. "In unserem letzten Rennen konnten wir einfach nicht genug Leistung zeigen", sagte Massa gegenüber Autosport.

Auf ein neues in Ungarn., Foto: Sutton
Auf ein neues in Ungarn., Foto: Sutton

"Wir haben unsere Fehler aber analysiert und konnten daraus lernen", so Massa. Woran genau die schwache Performance in Deutschland lag wollte er aber nicht verraten. "Das behalten wir lieber für uns", sagte er. Wie es in Ungarn laufen wird kann der Brasilianer noch nicht sagen. Man wisse nicht ob es einfacher werde oder nicht. "Mit McLaren haben wir einen sehr starken Gegner, aber ich denke zumindest, dass wir konkurrenzfähig sein werden."

Von einer Krise bei Ferrari will Massa jedenfalls nichts wissen. "Um ehrlich zu sein, sind wir dieses Jahr um einiges besser als im letzten Jahr. Es ist nun an der Zeit noch härter zu arbeiten als bisher, um das Auto in die Richtige Richtung weiter zu entwickeln. Das ist es, was wir nun tun werden", so Massa. "In einem Sport wie diesen kann man eben seine guten und schlechten Tage haben, umso wichtiger ist es dabei den Fokus nicht zu verlieren. Wir wollen gewinnen und wir wissen wie das funktioniert, denn wir haben schon oft gewonnen, also werden wir nichts ändern nur weil wir ein schlechtes Rennen hatten."

Zwischenbilanz & Verbesserungen

Dass man sich von Ferrari eine bessere Bilanz als ein gewonnenes Rennen innerhalb der vergangenen fünf erwartet, ist auch Massa klar. "Das stimmt, aber wir haben auch sehr viele Rennen gewonnen. Die letzten fünf Rennen sind unwichtig, wichtig ist die Weltmeisterschaft und diese wird bis zum letzten Rennen immer wichtiger werden", sagte er. Nicht alle Erfolge der Konkurrenz seien auf eine verbesserte Performance zurückzuführen. "Sie konnten aus den Wetterverhältnissen und Temperaturen ihre Vorteile ziehen. Aber wir können ebenfalls wieder sehr konkurrenzfähig sein und arbeiten definitiv in die richtige Richtung, um unser Auto zu verbessern."

Ein weiterer Versuch sich zu verbessern war die Haifischflosse, die auch Ferrari getestet hat. Von der Wirkung selbiger zeigte sich der Brasilianer jedoch nicht sehr überzeugt. "Sie ändern im Auto gar nichts, es ist dasselbe, einfach eine weitere Entwicklung", so Massa. "Bei jedem Test haben wir verschiedene Dinge ausprobiert, aber viele davon sind für die Öffentlichkeit nicht ersichtlich. Manchmal gibt es Dinge die man nicht sieht, die aber einiges verändern."