Darauf hat Bernie Ecclestone schon seit Jahren gewartet: am Freitag gab er den Umzug des britischen Grand Prix von Silverstone nach Donington bekannt. Der F1-Boss kritisierte die Strecke schon seit einiger Zeit für die fehlende Infrastruktur und die nicht zeitgemäße Anlage. Beides ist in Donington übrigens nicht viel besser, doch dort soll in den kommenden Monaten bis zum ersten Rennen 2010 viel Geld in eine Hightechstrecke investiert werden, die den Ansprüchen von Ecclestone Genüge tun soll.

Das gleiche hatte auch der BRDC, Streckenbetreiber in Silverstone, vor, doch kam es seit Monaten zu keiner Einigung. Laut einem Presseschreiben des British Racing Drivers Clubs sei ein moderner Umbau der Strecke mit einer neuen Boxenanlage bereits zugesichert und finanziert gewesen. Auf diese Weise sollte Silverstone zu einer der führenden Rennstrecken weltweit ausgebaut werden.

"Das Timing der Bekanntgabe ist enttäuschend und ein Tiefschlag für unsere hart arbeitenden Mitarbeiter in Silverstone", beklagte sich BRDC-Präsident Damon Hill. "Meine Meinung ist, dass es nicht am Einsatz seitens des BRDC und Silverstone gelegen hat, dass unsere Pläne für einen Grand Prix nach 2009 nicht umgesetzt werden." Sollte sich in Zukunft jedoch etwas ändern, stehe Silverstone auch ab 2010 als Heimat des Grand Prix bereit.