Orte, an denen man Spaß hat, will man unbedingt schnell wieder besuchen. Deswegen kam es für Sebastian Vettel ganz gelegen, dass er nach den Tests in der Vorwoche - bei denen er die Strecke erstmals kennen lernte - am Freitag gleich wieder in Silverstone fahren durfte. Vergrößert wurde der Spaß noch dadurch, dass auch am Freitag alles gut lief und er danach klare Antworten zu den noch offenen Fragen hatte. "Deswegen können wir recht glücklich sein, aber jetzt müssen wir analysieren, was die anderen gemacht haben, damit wir besser verstehen, wie schnell wir sind... oder wie langsam. Ich denke, wir sind gut aufgestellt, die Balance fühlt sich gut an und ich bin zufrieden damit", sagte er.

Für Sebastien Bourdais war der Tag nicht unbedingt so positiv, denn der Franzose hatte am Morgen viel Untersteuern, das erst nach und nach aussortiert wurde. Dadurch wurden allerdings andere Bereiche des Autos schlechter, wodurch er nicht schneller wurde. "Wir werden uns die Daten ansehen müssen, mit denen wir aber auch Probleme hatten. Die Strecke wurde rutschiger, während es wärmer wurde, also war es schwer, zu lesen, was das Auto machte - vor allem weil es sich von Run zu Run änderte. Teilweise wohl weil der Wind manchmal böig war", erzählte der Franzose. Aus dem Mischmasch, das sich dadurch angesammelt hatte, wollte er das beste Setup herauspicken, wobei er aber auch das Wetter im Auge hatte. "Es könnte morgen regnen, also wird das ein weiterer Faktor, den man berücksichtigen muss, wenn man für morgen plant."