Es war ein spannendes Qualifying heute. Ich bin nicht gerade begeistert von meinem neunten Platz, aber ich sehe auch das Positive: Ich bin nur Neunter, weil ich im letzten Sektor meiner letzten schnellen Runde einen heftigen Fehler gemacht habe. Der hat sicher drei Zehntelsekunden gekostet, da habe ich es leider verwachst. Das ärgert mich, bis dahin war ich gut unterwegs. Aber so weiß ich wenigstens genau, woran es lag, und das ist mir lieber, als wenn ich einfach mit der Balance nicht klarkomme. Im Prinzip habe ich hier in Istanbul allerdings das gleiche Problem wie bei den vergangenen zwei Grands Prix: Ich tue mich schwer mit einer einzelnen guten Runde, weil ich die Reifen nicht schnell genug zum Arbeiten bringe. Im freien Training hatte ich damit größere Probleme als jetzt im Qualifying, weil mittlerweile die Sonne rausgekommen war. Der Asphalt war am Schluss 36 Grad warm, um acht Grad wärmer als gestern. Andererseits hat der Regen heute Morgen natürlich auch wieder etwas Gummiabrieb weggewaschen, aber das ist für alle gleich.

Ich denke, dass ich mich im Rennen schon noch verbessern kann. Das hat man auch in Barcelona gesehen. Wenn ich da nicht das Pech mit der Safety-Car-Phase gehabt hätte, wäre ich von Startplatz neun aus mindestens Fünfter geworden.

Ein Ferrari auf der Pole ist hier sicher keine Überraschung. Dass der zweite nicht daneben steht, schon eher. Überraschend stark sind hier die beiden Red Bull, die sollten wir auch im Auge behalten. Ich hoffe, dass ich morgen einen guten Start erwische und den ein oder anderen Platz gutmachen kann, ähnlich wie in Spanien. Ich freue mich auf das Rennen. Nachdem ich mir heute im Qualifying kein vernünftiges Geburtstagsgeschenk gemacht habe, würde ich mich morgen über einen guten Platz doppelt freuen.