Früher war bekanntlich alles besser. Vor einigen Jahrzehnten fuhren Rennfahrer noch wo sie wollten. Am einen Wochenende Formel 1, am nächsten Formel 2, dazwischen ein Sportwagenrennen in Amerika. Heutzutage sind die F1-Stars fest an ihre Rennställe gebunden, dürfen teilweise noch nicht mal in Autos anderer Hersteller fahren geschweige denn damit irgendwo Rennen bestreiten.

"Ich mag den altmodischen Stil", sagte Sebastien Bourdais gegenüber GPWeek. "Es wäre schön, wenn die Fahrer ein bisschen mehr als Formel 1 machen dürften." In seiner ChampCar-Zeit fuhr Bourdais unter anderem beim 24 Stundenrennen von Le Mans. Das ist in diesem Jahr schwierig für ihn. Selbst ein F1-Testfahrer wie Alex Wurz musste mit Honda lange um seinen Le Mans-Einsatz für Peugeot ringen.

Bourdais würde sich gerne den Traum von einem Le Mans-Sieg erfüllen. "In den alten Tagen fuhren die Piloten noch weil sie es liebten, nicht nur für Geld", betonte er. Egal ob Formel 1, Formel 2 oder Le Mans: die Besten waren überall am Start. "Dieses Konzept gefällt mir. Auch gefällt mir die Vorstellung, dass die Fans die Fahrer in mehr als nur einem Rennwagen sehen." Für den Moment bleibt eine Rückkehr der alten Zeiten jedoch nur ein Traum.