Timo Glock ist ein ehrlicher Mensch. Auch als Formel 1-Star spielt er keine Spielchen, sagt immer was er denkt. Nach dem Qualifying in Monaco war dies ein bekanntes Schimpfwort. Denn trotz eines starken Wochenendes verpasste er im entscheidenden Moment den Sprung unter die Top10.

"Ich habe keine Ahnung, woran es gelegen hat. Das ist sehr ärgerlich", sagte er. "Ich hatte mir natürlich mehr ausgerechnet als Startplatz 11, denn ich war das ganze Wochenende gut unterwegs." Selbst im Q1 und Q2 war Glock mit seiner Leistung zufrieden. Bis es auf seine letzte schnelle Runde ging und Kurve 10 erreichte. "Vom Tunnel bis ins Ziel habe ich über anderthalb Zehntel verloren." Das Heck seines Toyota wurde plötzlich unruhig, die Räder drehten durch. Noch ist allerdings nicht bekannt, ob dafür ein technischer Defekt verantwortlich war. "Ich war das ganze Wochenende schneller als Jarno und im letzten Schuss hatte ich so ein unerklärliches Problem."

Das nagt an Glock, der momentan noch null WM-Zähler auf dem Konto hat. "Das will ich so schnell es geht ändern." In Monaco wird das schwierig. "Der einzige Vorteil von Platz 11 ist, dass ich als Erster die Strategie frei wählen kann." Er ist im Gegensatz zu David Coulthard auf Platz 10 nicht an eine bestimmte Spritmenge gebunden. "Aber in Monaco kannst du nicht überholen und wenn es regnen sollte, wird es in der ersten Kurve schwierig." Mit ein bisschen Glück sei aber dennoch etwas drin.