Die Entwicklungen im Überlebenskampf von Super Aguri nehmen immer bizarrere Formen an. Letzte Woche schickte das Team seine Trucks von Barcelona per Fähre nach Istanbul. Die Autos wurden jedoch in die Honda-Fabrik in Brackley gebracht, um auf eine Entscheidung über die Zukunft des Teams zu warten. Am Sonntag meldeten Quellen unserer Kollegen von Autosport, dass die Offiziellen an der Rennstrecke in Istanbul den Trucks die Zufahrt zum Fahrerlager verweigert hätten.

Angeblich soll Honda-CEO Nick Fry den Verantwortlichen in der Türkei gesagt haben, dass Super Aguri nicht am Grand Prix teilnehmen wird. Fry gilt schon lange als Gegner des Honda B-Teams, da er die Ressourcen lieber auf seine Werksmannschaft konzentriert sehen würde. Die Lkw mit Ersatzteilen und dem Motorhome stehen nun vor dem Eingang zum Istanbul Park. Das erste Teampersonal wird demnächst erwartet, um mit den Aufbauarbeiten in den Boxen zu beginnen. Im Hintergrund gehen die Verhandlungen zwischen der Weigl Gruppe, deren Partnern sowie Super Aguri und Honda weiter.