Alejandro Agag und Adrian Campos treten wieder auf den Rettungsplan des Super Aguri Teams. Schon Anfang des Jahres standen die beiden Mitbesitzer eines GP2 Teams in Verhandlung mit Aguri Suzuki.

Nachdem der rettende Deal mit der Magma Gruppe ausgeblieben ist, sieht sich Super Aguri mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Das Team kämpft nicht nur um mehrere Millionen Euro, die eine Teilnahme beim Grand Prix der Türkei ermöglichen würden, sondern befindet sich auch im Wettlauf mit der Zeit.

Momentan befinden sich die Boliden des gebeutelten Rennstalls noch in den Hallen vom großen Bruder "Honda" in Brackley. Das Szenario ist bereits bekannt. Schon im Vorfeld des Spanien GP mussten die Japaner bis zuletzt um die Teilnahme zittern und auch nun ergeht es dem Schlusslicht nicht anders.

Ein Großteil der Konkurrenz hat die Boliden und das Material schon längst auf den Weg nach Istanbul geschickt, lediglich Renault ist noch nicht gestartet, doch Flavio Briatores Mannschaft steckt ja nun auch nicht in Geldnöten. Sollte das Team mit der Abreise noch lange auf sich warten lassen, könnte Super Aguri zu spät kommen, um die Boxen in der Türkei zu beziehen und am freien Training teilzunehmen.

An ein Engagement der Magma Gruppe glaubt inzwischen niemand mehr, dafür scheint das Interesse der Weigl Gruppe ernsthaft gewesen zu sein. Doch das kurzfristige Hilfspaket der Weil Gruppe wäre nicht im Interesse von Honda gewesen. Die Japaner ziehen ein längerfristiges Engagement vor. Das lässt auch die Gerüchteküche wieder brodeln, Telefonica und Repsol sollen angeblich daran interessiert sein, ein spanisches Formel 1 Team zu gründen...