Wie schon in den letzten Jahren hatten fast alle Teams beim Europaauftakt der Formel 1 in Barcelona neue Teile im Gepäck. Vorteilhaft für die Teams war die Testwoche in Barcelona vor dem Rennen, da hatte man genügend Zeit, die Modifikationen auf Herz und Nieren zu testen. Zwischen den Überseerennen ist dies nicht möglich, da die Boliden gleich in den fremden Kontinenten verharren. Alle Neuerungen, die dort ans Auto geschraubt werden, kommen meistens direkt aus dem Windkanal.

Bei Ferrari war es das Loch in der Nase, das für Aufsehen sorgte. Damit soll die Anströmung des hinteren Fahrzeugbereichs verbessert werden. BMW Sauber konzentrierte sich mehr auf das Heck und rückte mit einer neuen Motorabdeckung sowie einem neuen Heckflügel an. Williams und Renault aktualisierten den Frontflügel, Toyota und Red Bull das Flügelwerk an den Seiten ihrer Boliden.

Viel Neues gab es bei Honda: wie beim Test kehrte dort der Dumbo-Flügel zurück, der schon im letzten Jahr einmal am RA107 ausgetestet worden war; damals aber schon nach einem Testlauf wieder in der Versenkung verschwand. Ebenfalls neu war ein elegant geschwungener Heckflügel, den man in ähnlicher Form schon bei den Wintertests ausprobiert hatte - am Samstag setzte Honda aber wieder auf die bewährte Form. Auch die neuen Weltkugel-Radkappen kamen nur am Freitag und Samstag zum Einsatz, im Rennen fuhr Honda ohne die modischen Aerodynamikhilfen.

Eine Detailanalyse aller Neuerungen der Teams inklusive Bildern finden Sie in unserem Technik-Blog: