Gäbe es die illustre Red Bull Mannschaft nicht, das Fahrerlager wäre wohl nicht mehr dasselbe. Die Bullen glänzen hinter den Boxen mit beliebten Partys und einem der gastfreundlichsten Motorhomes. Auch die beliebte Zeitschrift Red Bulletin wird von den fröhlichen Gesellen herausgegeben. Red Bull verkörpert den LifeStyle der Formel 1 zu 100 Prozent und ist aus dem Formel 1 Zirkus kaum noch wegzudenken.

Mehr als Platz 7 ist zur Zeit nicht drin., Foto: GEPA
Mehr als Platz 7 ist zur Zeit nicht drin., Foto: GEPA

Während man junge Talente von der Pike auf unterstützt, das große Ziel, die Formel 1, zu erreichen, ist der Energydrink-Hersteller dort bereits angekommen. Doch ganz so wie gewünscht läuft es dort auch noch nicht. Mark Webber ist aufgrund dessen schon ein wenig frustriert, lässt den Kopf aber nicht hängen. Der Erfolg kann nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Lediglich 4 Punkte konnte der Australier in den vergangenen 3 Rennen einfahren. "Es gibt 4 Teams, also 8 Piloten, die potentiell dazu in der Lage wären die Positionen 7 und 8 zu belegen. Es hört sich zwar nicht besonders gut an, 4 Punkte nach 3 Rennen zu haben, aber man muss sich auch ansehen wie schwierig es ist, diese Punkt einzufahren", sagte Mark Webber gegenüber der offiziellen Formel 1 Website formula1.com. An einem Rennwochenende müsse alles perfekt funktionieren und zwar von Freitag bis Sonntag. Mit Red Bull befinde sich der Australier in einer Situation, wo er aus eigener Kraft nicht mehr als Position 7 erreichen könne.

"Ich bin zufrieden mit meinen Rennen in Malaysia und Bahrain. Ich bin gut in Form und ich fahre sehr gut, also bin ich bislang zufrieden. Wir müssen nur das Auto schneller machen", sagte er. Trotz der Tatsache, dass man bei Red Bull ausgezeichnetes Personal hat, bleiben die dementsprechenden Ergebnisse aber aus. Das fällt auch Mark Webber auf. "Das zeigt wie hart dieses Business ist. Es ist sehr schwer nach vorne zu kommen, um die etablierten Teams zu schlagen", so Webber. Lob findet er vor allem für die Mannschaft von BMW Sauber. "Sie sind das Team, dass sich am besten von allen entwickelt hat. Sie haben einen unglaublich guten Job gemacht. Alle anderen Teams sind seit längerer Zeit nahezu unverändert in derselben Position, ausgenommen von Renault. Sie hatten eine schwere Zeit als Fernando [Alonso] gegangen ist."

Dass Red Bull in Barcelona einen großen Sprung nach vorne schaffen könnte glaubt Webber nicht. "Nein, nicht wirklich. Barcelona ist eine Strecke die jeder gut kennt. Ich wünschte wir könnten hier in die andere Richtung fahren, da wir alle schon gelangweilt sind von dieser Richtung. Außerdem sehe ich keinen Grund warum unsere Performance sich in naher Zukunft verbessern sollte, da müssten wir schon etwas massives finden."