Auch wenn der Rennsonntag in Sepang für Lewis Hamilton aufgrund Strafversetzung und missglücktem Boxenstopp nicht der einfachste war, sah er danach nicht alles negativ. "Wir liegen immer noch vorne", konnte er nach seinem fünften Platz feststellen und ortete deswegen keinen Beinbruch. Insgesamt bezeichnete er das Rennen allerdings als "soso lala", denn perfekt war es für ihn nicht gelaufen. "Ich bin nur im Verkehr fest gehangen und der Boxenstopp hat auch nicht geholfen. Ich hing danach hinter einigen Leuten fest, die wir übersprungen hätten. Es hätte also ein einfacheres Rennen sein können."

War es aber im Endeffekt eben nicht. Und das Fahren im Verkehr hatte weitere Probleme zur Folge. Denn wegen des Untersteuerns in der Dirty Air der Konkurrenz wurden seine Reifen im ersten und zweiten Stint schnell kaputt. "Als ich aber freie Fahrt hatte, war die Pace gut. Von der Balance des Autos bin ich also nicht enttäuscht. Sicher können wir das noch verbessern, aber jetzt freue ich mich auf das nächste Rennen", sagte Hamilton.

Mit einem Blick zurück auf das Wochenende, würde er trotz Platz fünf aber nichts anders machen wollen. Das begründete er damit, dass er ohnehin nach vorne schaue. "Wir werden aber sicher versuchen, beim nächsten Mal hier besser zu sein. Das Gute ist aber, dass wir trotzdem Punkte geholt haben und das ist das Wesentliche", sagte er. Der Boxenstopp, der ihn einen besseren Platz gekostet hat, schien ihn zwar noch etwas zu ärgern, aber dabei konnte er ohnehin nichts tun. "Ich habe nach vorne geschaut und da hat es lange gebraucht, bis der rechte Reifen drauf war. Ich denke also, dass es ein Problem mit der Wheel Gun war", erzählte er.

Deswegen blieb ihm letztendlich auch nichts anderes übrig, als zu pushen und Punkte zu retten. Dabei durfte er aber gleich einen Pluspunkt seines McLaren erkennen. "Das Tolle ist, die Zuverlässigkeit des Autos ist fantastisch. Ich konnte die ganze Zeit voll pushen." Die Reifenstrategie seines Teams, die ersten beiden Stints mit der weicheren Mischung zu fahren, verteidigte er. So waren seine Rundenzeiten am Ende zwar besser, aber da hatte er wie erwähnt auch mehr freie Fahrt. Deswegen wollte er auch nicht behaupten, dass das Rennen enttäuschend war. "Ich muss mir zwar erst die Zeiten ansehen, aber ich glaube, wir hatten eine gute Pace."