Es geht hin und her. In Australien erwischte Ferrari ein schwarzes Wochenende und McLaren dominierte. Nur eine Woche später schnappte sich Ferrari überlegen den Sieg und McLaren fuhr hinterher. Eine Konstante verbindet beide Auftaktrennen: BMW Sauber war jeweils zweite Kraft.

"Die Hierarchie verändert sich derzeit ein bisschen", merkt Mario Theissen zufrieden an. In Sepang sei Ferrari klar vorne gewesen. "In Melbourne war es umgekehrt, da war McLaren schneller, Ferrari nicht so gut. Es gibt nicht mehr den Einen, der am schnellsten fährt - und wir beginnen langsam im Konzert der Großen eine Rolle zu spielen."

Während die Leistungen von Ferrari und McLaren schwanken, ist Theissen durchaus aufgefallen, dass BMW Sauber bei den ersten beiden Rennen die Konstante auf Platz 2 war. "Das ist natürlich ein schönes Signal. In Melbourne konnten wir das Tempo von Ferrari kontrollieren, hier waren wir auf dem Niveau von McLaren. Das zeigt: vieles hängt von der Tagesform ab, davon wie das Auto zur Strecke passt."

Der F1.08 soll in diesem Jahr nicht mehr nur auf Hochgeschwindigkeitskursen gut laufen, sondern auf allen Streckentypen - das haben Theissen und Willy Rampf im Winter gesagt. "Dass er überall gut ist, ist nicht garantiert, aber natürlich sind die ersten beiden Rennen ein Hinweis darauf, dass Melbourne keine Eintagsfliege war", verriet Theissen gegenüber motorsport-magazin.com. Denn Sepang sei repräsentativer als der Albert Park. "Insofern waren diese Rundenzeiten sehr wichtig für uns." Vor allem die schnellste Rennrunde von Nick Heidfeld. "Wir haben ihm freien Laufe gelassen, dass wollten wir ihm und uns gönnen."