Die erste Runde des Malaysia GP war nicht die Runde der Deutschen. Nico Rosberg und Timo Glock kollidierten und Nick Heidfeld verlor viele Plätze nach einer leichten Berührung in Kurve 1. "Nach der ersten Runde war mein Rennen leider schwierig, weil ich viele Positionen verloren habe", sagte Heidfeld. "Dementsprechend ärgerlich ist es, dass ich am Ende so eine gute Pace hatte." Immerhin drehte er in der vorletzten Runde die schnellste Rennrunde. "Das ist ermutigend."

Aber solche Rennen gebe es. Sein Start an sich war gut, besser als der von Teamkollege Robert Kubica und Jarno Trulli vor ihm. "Ich habe mich außen neben Trulli gebremst, war dann aber leider der Dritte auf der schmutzigen Bahn ohne Grip. Zu dritt ging es nicht in dieser Kurve. Es hätte gut gehen können, ist es aber leider nicht. Shit happens."

Mario Theissen beschreibt die Aktion als Pech. "Es war ein Rennunfall. Unsere beiden Jungs haben Jarno in die Zange genommen. Wenn ein Auto anfängt zu rutschen, berühren sie sich unweigerlich und rutschen zur Seite raus." Das sei bei Nick und Jarno der Fall gewesen. Zweimal haben sich die beiden mit den Vorderrädern leicht berührt. "Damit waren sie aus dem Geschäft, weil innen einige durchschlüpfen konnten", bilanzierte Theissen.

Trotzdem gelang Heidfeld einige Runden danach ein spektakuläres Überholmanöver gegen David Coulthard und Fernando Alonso. "Das war für mich das Manöver des Rennens", sagte Theissen. "Nick hat sehr früh auf der Geraden schon die Innenbahn abgedeckt, hatte ein ordentliches Tempo drauf und konnte an beiden vorbeiziehen. Dabei hat er nicht den Fehler gemacht, zu spät zu bremsen. Damit gehörte die Kurve ihm." Danach konnte er sich sofort von Coulthard und Alonso absetzen.