Es hätte besser laufen können...
Gerhard Berger: Da haben wir es: hätte nützt uns nichts. Aber okay, wir müssen zufrieden sein. Wir hatten ein super Ergebnis im Qualifying - ein Auto unter den ersten Zehn. Auch die Rennperformance des Teams und von Bourdais war super. Leider war überall auch ein bisschen Pech dabei: im Qualifying bei Bourdais, im Rennen bei Vettel. Zum Schluss hat uns die Standfestigkeit einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Was war das Problem?
Gerhard Berger: Ich glaube das Getriebe.

Ihr müsst aber die Boxenstopps super getimt haben - niemand hat mitbekommen, wie Bourdais plötzlich da vor gekommen ist...
Gerhard Berger: Ja, das haben wir gut gemacht.

Hat da auch seine Erfahrung aus Amerika geholfen?
Gerhard Berger: Nein, das Team hat die Entscheidungen getroffen, aber du brauchst auch immer einen Fahrer, der kapiert, worum es geht. Er hat blitzschnell verstanden, was wir eigentlich von ihm wollen.

Kannst Du bitte erklären, wie und wann Ihr es gemacht habt?
Gerhard Berger: Wir haben darauf gewartet, dass die Boxenampel auf grün schaltet und das Safety Car aber noch draußen ist. Er war in diesem Moment kurz vor der Ampel. Dann haben wir blitzschnell umgeschaltet, das Team bereit gemacht und er ist reingekommen.

Das hat super funktioniert. Aber auch seine Pace war erstaunlich.
Gerhard Berger: Am Anfang nicht, weil er mitten im Verkehr feststeckte. Aber danach waren Alonso, Kovalainen und Kubica hinter ihm. Man hat eben gesehen, dass er sehr viel Rennerfahrung hat, cool bleibt und keinen Fehler macht.

Was ist mit Sebastian passiert?
Gerhard Berger: Er ist am Start nicht so gut weggekommen, danach war er in der ersten Kurve in das normale Schlamassel involviert.